Ende 2018 habe ich mir das neue Kindle Paperwhite von Amazon* gekauft. Bis zum Erscheinen dieses Blogposts habe ich damit auch schon einige E-Books gelesen und fasse heute meine Erfahrungen der letzten Monate zusammen.
- Abhängigkeit von Amazon
- Große Auswahl an E-Books
- Günstiger als gedruckte Bücher
- Umweltaspekte
- Digitale Bücherei
- Folgekosten
- Platzsparend
Inhaltsverzeichnis
Die Abhängigkeit von Amazon:
Mit einer der wichtigsten Aspekte ist die Abhängigkeit von Amazon. Um Bücher herunterzuladen zu können, muss man zunächst ein Amazon-Kundenkonto besitzen. Außerdem können nur Bücher aus dem Kindle-Store gelesen werden. Mittlerweile gibt es zwar die Möglichkeit PDF-Dateien via E-Mail auf das Kindle zu übertragen, aber E-Books von anderen Anbietern müssen erst mit einer speziellen Software formatiert werden (Diese Methode befindet sich rechtlich in einer Grauzone und daher auf keinen Fall empfehlenswert). Wer kein Risiko eingehen will etwas Illegales zu tun, muss zwangsweise auf den bereits installieren Amazon-Store zurückgreifen. Aus meiner Sicht ist dies aber keineswegs ein Nachteil, denn bis jetzt habe ich dort jedes Buch gefunden, dass ich lesen wollte.
Große Auswahl an Bücher:
Aufgrund des Amazon-Kindle-Stores auf dem Reader hat man die Möglichkeit über WLAN (und 4G) jedes Buch von Amazon herunterzuladen. Dabei kann bequem über das Kindle, mit der bei Amazon hinterlegten Bezahlmethode, eingekauft werden. Ich lese zwar überwiegend Sachbücher, habe aber in vielen Reviews gelesen, dass Amazon mit die größte Auswahl an Büchern hat, selbst ältere Klassiker sind mittlerweile als E-Book verfügbar.
E-Books sind günstiger als gedruckte Bücher:
Im Schnitt ist ein E-Book bei Amazon 2-3€ günstiger als die Hardcover-Version. Mich persönlich stört aber, dass Anbieter mit einem E-Book einen viel geringeren Aufwand haben und trotzdem den Preis sehr hoch ansetzten. Ich habe das Kindle Paperwhite in der Weihnachtsaktion für 79€ erworben. Ungefähr ab dem Kauf des 33. E-Book‘s haben sich die Anschaffungskosten amotisiert und ab dann spart man bei jedem weiteren Kauf Geld. Ich versuche dieses Jahr mindestens 20 Bücher zu lesen, was einer Ersparnis von etwa 50€ entspricht. Somit sparen Vielleser mit E-Books bares Geld.
Umweltaspekte:
Für ein E-Book müssen keine Bäume gefällt werden, es fallen keine Transportwege an, etc. Der E-Book-Reader ist in der Herstellung zwar nicht umweltschonender als herkömmliche Bücher, jedoch sind die dafür geschriebenen E-Books definitiv ressourcenschonender. Das Kindle muss zwar regelmäßig aufgeladen werden, eine Aufladung reicht aber für das Lesen mehrere Bücher.
Langfristig betrachtet weisen E-Books somit bei intensiver Nutzung eine bessere Ökobilanz, als herkömmliche Bücher, auf.
Digitale Bücherei:
Bedeutet, dass auf einem Kindle-Paperwhite mehrere tausende Bücher gespeichert werden können (32GB Version). Dies gibt einem die Möglichkeit, seine eigene Bibliothek mit den Lieblingsbüchern zu besitzen. Die herkömmliche Ausleihfunktion, die analogen Büchereien bieten, wurde von Amazon ebenfalls übernommen. Als Kunde hat man die Möglichkeit für einen Preis von 9,99€/Monat ein Kindle Unlimited Abonnement abzuschließen. Damit kann man sich verschiedene E-Books aus dem Amazon Store ausleihen (maximal 10 Stück gleichzeitig). Gibt man ein E-Book wieder zurück, kann man sich dafür ein Neues ausleihen, genauso wie in einer herkömmlichen Bibliothek.
Folgekosten:
Hierbei geht es in erster Linie darum, dass ein E-Book-Reader Strom benötigt um zu funktionieren. Ein Akkuladung des Kindle Paperwhite hält problemlos 6 Wochen bei einer täglichen Nutzung von ca. 30 min. In diesem Szenario müsste der E-Book-Reader also ca. 8-9 mal im Jahr aufgeladen werden. Die überschaubaren Energiekosten liegen somit noch deutlich im Rahmen des Einsparpotentials des Readers. – Mein Spartipp: Einfach im Starbucks bei einem Hot Chocolate den E-Book-Reader aufladen ?.
Platzsparend:
Dieser Aspekt ist vor allem für Menschen interessant, die oft unterwegs sind. Denn mit dem Kindle Paperwhite wird kein wertvoller Platz im Koffer durch Bücher belegt. Dieser geringe Platzbedarf bei gleichzeitiger Gewichtersparnis zahlt sich auf Dauer aus. Des Weiteren ermöglicht die integrierte Beleuchtung auch das Lesen bei Nacht, ohne dass zusätzlich eine Leselampe mit eingepackt werden muss. Außerdem ist das Display, im Vergleich zu herkömmlichen Bildschirmen, schonender für die Augen.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kindle Paperwhite* sehr gute verarbeitet ist und seinen Job erfüllt. Die Auswahl an Büchern ist riesig und die Handhabung sehr intuitiv. Die Abhängigkeit von Strom und Amazon ist trotzdem nicht zu unterschätzen. Für mich ist der E-Book-Reader optimal, wenn ich unterwegs bin und spontan lesen möchte.
Gruß und einen finanziell erfolgreichen Tag,
Marco die Finanzeule
———⠀
PS: Besitzt Du auch einen E-Book-Reader?