Depotzusammensetzung:
Doch was hat es mit den einzelnen Investments auf sich und warum habe ich genau diese Depotaufteilung gewählt? Nachfolgend eine Auflistung aller Anlageklassen mit einer kurzen Beschreibung und Links zu den Blogbeiträgen, in denen ich die Themen dann ausführlich behandelt habe.
- Aktien
- Immobilien
- Alternative Investments
- Anleihen
- Rohstoffe
- P2P-Kredite
- Barvermögen
Aktien
Mit 40% ist der Aktienanteil in meinem Depot am größten. Das hat einen einfachen Hintergrund, denn in den letzten 100ter Jahren hat diese Anlageklasse im Schnitt die höchste Rendite verzeichnen können. (Mit Ausnahme von Alternativen Investments und P2P-Krediten, dort sind höhere Renditen möglich.)
Mein Fokus liegt ganz klar auf der Dividenden-Wachstumsstrategie. Dies ist eine Mischung aus wachstumsstarken Aktien und Dividendenaristokraten.
Aktuell besitze ich noch einige ETFs (Exchange-Traded Fund). Diese börsengehandelten Indexprodukte beinhalten mehrere tausende Aktien. Doch je länger ich mich mit der Börse auseinandersetze, desto größer wird mein Anteil an Einzelaktien und die ETFs werden mit der Zeit wieder verkauft.
Einen ETF-Sparplan werde ich aber bis zur Rente weiterlaufen lassen. Dieser dient als Absicherung, falls ich im Alter Geld benötige und meine Einzelanlagen nicht verkaufen möchte.
Hier siehst du meine aktuellen Einzelaktien, ETFs und die bereits erhaltene Dividendenauszahlungen.
Für absolute Neulinge an der Börse habe ich hier ein Lexikon erstellt. Dort werden die häufigsten Begriffe rund um den Kapitalmarkt erklärt.
Immobilien
Kommen wir zur zweitgrößten Position in meinem Zukunftsdepot, den Immobilien mit 15%. Aktuell besitze ich lediglich 10 Deutsche Wohnen Aktien. Diese zählen für mich aber in die Kategorie Aktien.
Kurz- bis mittelfristig wird der immobilienteil von REITs (Real Estate Investment Trust) abgebildet. Diese börsennotierten Aktiengesellschaften sind überwiegend in Immobilien(-beteiligungen) investiert und sind eine Form der indirekten Immobilienanlage.
Langfristig möchte ich mich an das Kaufen und Vermieten von Immobilien wagen. Dieses Thema wird aber erst in einigen Jahren oder sogar Jahrzehnten in Frage kommen, denn aktuell fehlt mir dazu noch das nötige Wissen und vor allem Kapital.
Wenn dich das Thema interessiert habe ich in diesem Artikel Mieteinnahmen und Dividenden Immobilien miteinander verglich.
Alternative Investments
Ein Thema das dir vielleicht nicht so viel sagt sind die Alternativen Investments. In meinem Depot sind diese mit 10% gewichtet und bilden damit einen eher kleinen Teil.
Ich selbst bin bis jetzt mit knapp 500 EUR in Lego (Spielwaren) investiert. Diese sind eine eher skurrile Beimischung zu meinem Depot und müssen physisch gelagert werden.
In welche Lego Sets ich „investiert“ habe, welche Rendite du erwarten kannst und warum ich dieses Investment getätigt habe, findest du in diesem Beitrag.
Neben Lego kann man natürlich auch in andere Spielwaren, hochprozentigen Alkohol, Autos, Uhren, Kryptowährungen und vieles mehr, investieren. Abhängig von deiner eigenen Vorliebe, Lagerplatz und Zeit.
Wenn du mehr über das Investieren in Lego erfahren möchtest, findest du hier einen ausführlichen Blogartikel.
Anleihen
Weiter geht es mit den Anleihen, die 10% meines Depots ausmachen sollen. Hier erhoffe ich mir keine hohen Renditen oder Zinsen, sondern eine Absicherung meines Portfolios in unruhigen Marktphasen.
Denn Anleihen korrelieren nicht direkt mit dem Aktienmarkt. Das bedeutet, geht es an der Börse bergab, steigen dafür die Preise von Anleihen.
Diesen Effekt mache ich mir zu nutzen, um das Risiko und die Volatilität in meinem Depot zu minimieren.
Doch aktuell besitze ich noch keine Anlage und habe kurz- bis mittelfristig nicht vor Anleihen zu kaufen. Denn diese bringen in aktuellen Zeiten kaum Rendite und bedingt durch mein Alter, kann ich Kursrückgänge an der Börse aussetzen.
Wenn ich in einigen Jahrzehnten von meinem Vermögen zehren möchte, macht es Sinn, das Depot mit Anleihen abzusichern. Doch dieser Zeitpunkt liegt bei mir noch in weiter Entfernung.
Rohstoffe
Eine weitere Absicherung für Krisenzeiten sind Rohstoffe. Diese korrelieren ebenfalls nicht mit dem Aktienmarkt.
Die 10% setzten sich aus physischem Gold (5%) und einem Rohstoff-ETF (5%) zusammen.
Der Hintergrundgedanke ist hier, eine krisensichere und weltweit anerkannte Währung (Gold) zu besitzen. Der ETF ermöglicht mir, unkompliziert und breit über verschiedene andere Rohstoffe zu streuen, ohne diese physisch lagern zu müssen.
Demnach sind Rohstoffe (vor allem Gold) eine weitere Absicherung für mein Depot, die vor allem in schweren Krisen ihren Einsatz finden wird.
P2P-Kredite
Mit 10% sind P2P-Kredite (Peer-to-Peer-Kredite) vertreten von denen ich zurzeit ebenfalls keine besitze. Jedoch ist hier ein kauf für das kommende Jahr geplant.
Auf sogenannten P2P-Plattformen können direkt von Privatpersonen Kredite an andere Privatpersonen vergeben werden. Das Totalverlustrisiko ist dabei sehr hoch, dafür sind aber Renditen an die 20% keine Seltenheit.
P2P-Kredite bilden damit den hochspekulativen Teil meines Depots, bringen dafür aber deutlich höhere Renditen in Form von Zinsen mit.
Wie auch die anderen, eher unbekannten Investments, sorgen Peer-to-Peer-Kredite für eine weitere Streuung.
Wenn du mehr über P2P-Kredie erfahren möchtest findest du hier den passenden Beitrag dazu. Dort bekommst du einen Überblick von der Thematik und kannst einschätzen, ob dieses Investment auch etwas für dein Depot ist.
Barvermögen
Der letzte und kleinste Teil meines Vermögens ist das Bargeld (Cash) mit 5%. Ein Teil davon liegt auf Fremdwährungskonten und einen sehr kleinen Anteil habe ich unter meinem Kopfkissen.
Kapital in anderen Währungen habe ich nicht um damit zu spekulieren, sondern um das Risiko des Euros zu minimieren. Bei meinem „kleinen“ Vermögen macht das aktuell noch keinen Sinn, in Zukunft könne ich mir jedoch vorstellen. Kapital bei verschiedenen Banken und in verschiedenen Währungen zu parken, um darauf in Krisenzeiten zurückzugreifen.
Eine kleine Bargeldreserve zu Hause zu haben kann ebenfalls sinnvoll sein. Meine Meinung zu Thema „Bargeld abschaffen“, findest du hier. Schreib mir dort gerne einen Kommentar, denn deine Meinung dazu würde mich brennend interessieren.