Sparplan oder Einmalanlage – Was ist sinnvoller? 🧐📊

Im vergangenen Jahr habe ich mich oft gefragt, ob es sinnvoller ist eine Aktie als Einmalanlage oder im Sparplan zu erwerben.

Mittlerweile habe ich auf beiden Wegen bereits Aktien erworben und werde dir einen Leitfaden mit an die Hand geben, der dir helfen wird zu entscheiden, ob eine Einmalanlage oder doch ein Sparplan für dich sinnvoller ist.

Was spricht für einen Sparplan?

Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt beim Aktienkauf sind die Gebühren. Denn mit einem Sparplan kannst du bereits Anteile an einem Unternehmen für 25 EUR erwerben und zahlst gerade einmal 1,5% Gebühren. Bei einer Einmalanlage würdest du bis zu 50% der 25 EUR allein an Gebühren zahlen!

Hier macht es Sinn bei kleinen Sparraten von weniger als 500 EUR pro Aktienkauf auf einen Sparplan zu setzen. Hier fällt beim Kauf eine Ordergebühr von 1,5% an (Comdirect/Consorsbank). Mit einer Einmalanlage gehen bereits 10 EUR für den Kauf und weitere 10 EUR für den Verkauf verloren. Deshalb empfehle ich dir vorher bei deiner Bank im Preis-/Leistungsverzeichnis nachzuschauen, wie teuer eine Einmalanlage ist und diese Gebühren mit denen einer Sparplanausführung zu vergleichen.

Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit der Automatisierung. Das spart Zeit und hält die Opportunitätskosten gering. Denn während Andere auf den richtigen Einstandskurs warten und versuchen zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen, nutze ich den Cost-Average-Effekt.

Darunter versteht man die Tatsache, dass du für einen gleichbleibenden Betrag bei fallenden Kursen mehr und bei steigenden Kursen weniger Anteile kaufen kannst.

Die Automatisierung hilft auch dabei regelmäßig zu sparen und nicht durch Faulheit oder Vergesslichkeit keine Aktien mehr zu kaufen.

Ebenfalls ist zu beachten, dass du zwar mehrere Monate Geld sparen könntest, um eine Einmalanlage zu tätigen. Doch dann kannst du nur eine Aktie erwerben, hast ein erhöhtes Klumpenrisiko und hast vielleicht einen Aufwärtstrend verpasst. Deshalb lautet meine Devise: „It´s about time in the market, not timing the market!”

Was spricht gegen einen Sparplan?

Wie immer ist nicht alles Gold was glänzt und es spricht die teilweise geringe Auswahl an Aktiensparplänen gegen diese. Doch Broker wie die Consorsbank erweitern ihr Sparplanangebot regelmäßig um neue Aktien und es ist problemlos möglich die Aktien aus den großen Indizes wie S&P 500, DAX und Co. zu besparen.

Schwieriger wird es dann bei Nebenwerten aus kleinen, eher unbekannten Indizes. Hier ist man als Anleger dazu gezwungen, auf eine Einmalanlage zurückzugreifen.

Ebenfalls können die Kosten bei Sparplänen mit großem Anlagevermögen teurer sein als Einmalkäufe. Auch hier ist wieder das Preis-/Leistungsverzeichnis der jeweiligen Bank oder des jeweiligen Brokers zu beachten.

Was spricht für eine Einmalanlage?

Das wohl größte Argumente für eine Einmalanlage sind die Kosten. Dabei ist es hier genau umgekehrt zu Sparplänen, bei denen man bereits für 25 EUR Anteile an einem Unternehmen kaufen kann.

Bei Einmalkäufen gilt die Devise, je größer das Ordervolumen, desto kleiner der prozentuale Anteil der Ordergebühren. Hast du also vor für mehrere Tausend Euro pro Aktie und Kauf zu investieren, sind Einmalkäufe günstiger.

Ebenfalls kannst du jedes börsengehandelte Produkt kaufen, ohne darauf angewiesen zu sein, dass es dein Broker in sein Sparplan-Angebot aufnimmt.

Fazit

Ich habe für mich persönlich entschieden, Aktien, REITs und ETFs vorerst nur über Sparpläne zu erwerben. Für die Entscheidungen verantwortlich sind vorwiegend die Kosten und das automatisierte Investieren.

Denn ich persönlich bin oft zu faul händig zu investieren und es vereinfacht mein Leben als Aktionär ungemein.

Bevorzugst du Einmalanlage oder investierst du auch lieber mit über einen Sparplan? Schreib mir deine Meinung zu dem Thema gerne in die Kommentare und lass mich an deinen Gedanken zu Aktienkäufen teilhaben.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und noch einen finanziell erfolgreichen Tag,
Marco